Muss man Lebensmittel innerhalb kürzester Zeiträume von Orten in der ganzen Welt einkaufen? Muss man das ganze Jahr alles verfügbar haben? Nein! Wir sind der Meinung, dass es nicht immer und überall alles geben muss, denn es gibt jederzeit genug.
Nachhaltig kochen ist in aller Munde. Es geht darum, den eigenen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, auf die Herkunft der Lebensmittel zu achten, Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Wir im Jagdhaus ticken brutal lokal und somit ernsthaft nachhaltig. Hier im denkmalgeschützten Gebäude nennen wir es „Das kulinarische Erbe des Prinzregenten“. Auf unserer Einkaufsliste steht nur, was in Deutschland seinen Ursprung hat oder mindestens schon seit Prinzregent Luitpolds Zeiten (1821–1912) im eigenen Land kultiviert wird. Viele Zutaten suchen Sie deshalb auf unserer Einkaufsliste vergebens: Südfrüchte wie Zitronen und Orangen, aber auch Gewürze wie Pfeffer, Muskatnuss, Nelke . . . die Liste ist lang. Dafür braucht es eine extra Portion Dickköpfigkeit, reichlich Kreativität und jede Menge Leiden-schaft und Herzblut.
Während Politiker aus der ganzen Welt regelmäßig beraten, wie man Natur und Umwelt am besten schützen kann, verarbeiten wir mit Freude, was die Natur gerade zu bieten hat, ohne auf die Flut an Produkten aus aller Welt zurückzugreifen. Dafür kaufen wir überlegt ein, minimieren die CO2-Emission für Kühlung und Transport, reduzieren Verpackungen, gehen weg von industriell hergestellten Lebensmitteln, hin zu natürlichen Waren und zu artgerechter Tierhaltung.
Warum wir das machen? Jeder kleine Schritt ist eine Verbesserung und ein Beitrag, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Zum Beispiel unseren Enkelkindern Anni und Lina.
Lassen Sie sich ein auf unsere Philosophie. Genießen Sie vorbehaltslos unser kulinarisches Experiment. Sie werden feststellen, dass es Ihnen an nichts fehlen wird.
Brutal regionales Team-Work. Dafür brauchen wir ein motiviertes Team, das mit Hirnschmalz und Herzblut an die Arbeit geht. Ein Team, das unsere Philosophie nicht nur versteht, sondern auch mitträgt und vorwärtsbringt. Ein Team, das voll und ganz hinter dieser Philosophie steht - und das nicht nur in der Küche, sondern auch in unseren gemütlichen Wirtshausstuben und im Biergarten.
Wir sind immer auf der Suche nach kompetenten, engagierten und motivierte Mitarbeitern. Wenn Sie selbst Teil des Teams werden möchten, melden Sie sich. Per E-Mail, telefonisch oder einfach bei einem persönlichen Besuch.
Die größte Passion des Prinzregenten war die Jagd. Und er liebte die Berge. Was lag also näher, als sich in Oberstdorf einen festen Sitz einzurichten. Um seiner Leidenschaft zu frönen, wohnte er im 1856 erbauten Königlichen Jagdhaus. Waren seine Jagdausflüge von Erfolg gekrönt, kam heimisches Wild auf den Tisch. Eine Tradition, die wir noch heute im Jagdhaus Restaurant fortführen.
Während Luitpold in München mit feinsten Delikatessen beliefert wurde, schätzte er in Oberstdorf die bodenständige, regionale Küche. Und auch als Regent trug er kurze Lederhosen, Gamsbarthut und seinen grauen Lieblingskittel. Überhaupt zeigte er sich immer volksnah: Der schönste Tag im Jahr war für die Kinder sein Geburtstag. Am 12. März spendierte er jedem Sprössling einen schulfreien Tag und obendrauf Semmel und Wurst. Schüler ab der 3. Klasse erhielten einen Schoppen Bier. Auch wenn die Geste mit dem Schoppen Bier aus heutiger Sicht seltsam klingen mag, so hat uns seine Grundidee eines Freigetränks imponiert. Deshalb spendieren wir im Biergarten Kindern bis zur 3. Klasse ein erfrischendes Holunder- oder Himbeerwasser.